"Doch die Behüteten sahen nicht, welches Opfer für sie gebracht wurde,
denn sie wussten nicht was Leid ist.
..und da erhob sich grosser Zorn und Khonaris ward geboren.
."

Nestra
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Der Ursprung des Kampfes

Nach dem Glauben Nestras war es so, daß es einst nur die Behüteten und ihre Beschützer gab, die sie vor dem Chaos bewahren sollten. Diese hatten mannigfaltige Gestalten von denen eine der Bekanntesten wohl die Drachen sind. Ein Volk unter ihnen waren die Stradrem, die Schlangendiener. Ihre Aufgabe war es, wie die der anderen, zu schützen und zu Verteidigen. Dies taten sie unglaublich lange Zeit. Dann wurde unter ihnen einer geboren, der heller und strahlender war als selbst die Ältesten, die sich nur selten aus ihrem friedlichen Schlaf erhoben. Denn Stradrem sterben nicht, sie legen sich nur zum Schlaf in Gayas Schoß nieder und werden immer mehr eins mit ihr, bis sie immer seltener den Wunsch verspüren sich zu erheben. Nun dieser junge Stradrem war es, der den Feind nicht nur vertrieb und besiegte, sondern ihm auch nachsetzte bis in sein eigenes Reich, und selbst dort bezwang er sie wieder und wieder. Er war der Gefahrengänger, Kreaval. Die Ältesten waren beunruhigt, was ein seltsames Gefühl für sie war, denn in ihrer Sprache gibt es nicht einmal ein Wort für Zweifel. Sie rieten Kreaval nur zu wachen und zu schützen, wie sie es immer getan hatten. Doch der Reiz selbst zu beißen war so groß und erschien so richtig, daß jetzt immer mehr Stradrem Kreaval folgten. Er prüfte jeden von ihnen, ob er stark genug war mitzukommen, doch einmal ließ er Milde walten um einen Jungen mitzulassen der ihn sehr verehrte. Bei einem Auszug starb er beinahe, doch Kreaval rettete ihn und ließ selbst sein Leben und seine Seele. Denn Fernab von Gaya können Stradrem sterben. Der Junge schrie und brüllte voll Scham, Trauer, und Wut, denn er wußte, daß Kreaval wegen ihm gestorben war. In all seiner Verzeiflung blickte er auf jene die sie beschützt hatten. Er sah sie an und er entschied, daß sie dieses Opfer unwürdig waren. So trug er den Leichnam Kreavals vor die Behüteten, auf das sie wenigstens einen Teil des Schmerzes von ihm nehmen und mit ihm tragen würden, was er für das Mindeste erachtete. Doch die Behüteten kannten kein Leid, und wußten nicht was dieses Wesen das so kraftvoll und doch so verzweifelt wirkte, das vor ihnen stand mit dem geschändeten Leichnam Kreavals in seinen Armen, von ihnen wollte. Während Kreavals Blut an ihm auf die Erde floß und schrie. Die Leere und Verständnislosigkeit mit der sie ihn anblickten, trieb ihn in den Wahnsinn, und er entschied, wenn sie solches Leid nicht mildern wollen, wenn diese Schöpfung ihren reinsten Geschöpfen wie Kreaval solches antut, sei sie es nicht wert zu existieren, und er war nicht allein. So brachte die Saat des Chaos, in seinem Schmerz verbogen, das Böse und den Verrat in diese Welt. Er war Khonaris der Erzverräter. Doch all dies begann mit dem strahlendsten, gütigsten, und stärksten aller Stradrem, der selbst die Drachen mit Ehrfurcht erfüllte.